Gründung und Entwicklung
Our »milestones«
Am 21. Mai 1949 erfolgt der Eintrag ins Handelsregister. Dieser Zeitpunkt kann als das eigentliche Gründungsdatum der NOVAPAX Apparatebau angesehen werden. Johann Steiners Motto lautet „Geht nicht gibt’s nicht!“, und so werden in den Räumlichkeiten von NOVAPAX in der Geneststraße 6 in Berlin-Schöneberg unterschiedlichste Produkte wie z.B. Kochplatten, Schlüsselrohlinge, Gaslaternen und Bügeleisen gefertigt.
Ende der 1950er Jahre begann eine Geschäftsverbindung mit der Firma Opti in Essen, einem Produzenten von Reißverschlüssen, der für die Idee Kunststoff-Reißverschlüsse zu entwickeln, einen Partner suchte. Innovativ war, dass der Reißverschluss Optilon® nicht aus einzelnen Zähnen bestand, sondern aus Kunststoffspiralen, die durch einen Schieber ineinander gedrückt und getrennt werden konnten. Es entstand ein kostengünstiges Produkt, das in vielen Farben und Längen hergestellt wurde. Leichtigkeit und Farbigkeit der Spiralreißverschlüsse waren neu und machten diese in der Mode der Zeit beliebt.
1962 wurde die von Prof. Dieter Ssymmank entworfene Deckenleuchte für die Berliner Philharmonie von Hans Scharoun realisiert. Charakteristisch ist die asymmetrische Grundform der „Philharmonie-Leuchte I“, deren Fünfeck sich auf den Grundriss des Gebäudes bezieht. Einzelne fünfeckige „Polyamidpilze“ sind dicht gestaffelt und filtern das Licht, das Dieter Ssymmank gern als „Sonnenuntergangslicht“ bezeichnete. Die Eröffnung der Philharmonie erfolgte im Oktober 1963.
1967 wird die bei NOVAPAX Berlin entwickelte und bei NOVAPAX Leer gebaute Spritzgießmaschine A4-10 (Spritzgießmaschine N25-125) fertiggestellt und auf dem Stand der Firma Ankerwerk Nürnberg bei der Kunststoff-Messe in Düsseldorf ausgestellt.
Mehrere Patente zur Oberflächentechnik werden über einen längeren Zeitraum angemeldet.
Der schwere, schwarze Telefonhörer für öffentliche Fernsprechzellen wird für die Deutsche Post entwickelt und hergestellt.
Im Januar 1972 kehrt Wolfgang Steiner nach Berlin zurück und tritt als Betriebsleiter in die Firma NOVAPAX Berlin ein. Durch eine Kapitaleinlage von 20.000 DM wird er zum Kommanditisten.
Aus Anlass der Olympischen Sommerspiele 1972 in München wird am Alten Ku‘damm Eck in Berlin eine Mediawand installiert, für die NOVAPAX die Kunststoffteile konzipiert und liefert.
Im Jahr 1997 wird die Abteilung Projektmanagement und Vertrieb gegründet. Die Projekt-Ingenieure betreiben Kunden-Akquise, erstellen Angebote, beraten Kunden in technischen Fragen und begleiten die Auftragsabwicklung von der Konstruktion bis zur Freigabe.
Im selben Jahr wird ein gemeinschaftlicher Betrieb mit BRUSS Dichtungstechnik und NOVAPAX Steiner GmbH & Ko.KG mit dem Namen BRUSS Kunststofftechnik am Standort Brieselang in Brandenburg gegründet. Die Anteile von BRUSS betragen zwei Drittel, die von NOVAPAX ein Drittel. Die Zusammenarbeit dauert 14 Jahre. Gemeinschaftliche Produkte sind Kurbelwellen-Dichtflansche und Ventilhauben.